Laserschneiden von Verbundwerkstoffen

Seit 2020 steht am IVW ein neues Laserbearbeitungszentrum vom Typ „TruLaser Cell 7040“ der Firma TRUMPF zur Verfügung. Damit ist die millimetergenaue Bearbeitung von verschiedenen Verbundwerkstoffen möglich. Als Strahlquelle der Maschine dient ein High Quality Laser vom Typ „TruFlow“ mit einer maximalen Laserleistung von 5 KW.

Mit der Laserzelle ist es möglich, Verbundwerkstoffe in jeglicher Form schnell, präzise und effizient zu schneiden und somit für verschiedenste Weiterverarbeitungen vorzubereiten. Die Maschine selbst arbeitet nach dem Prinzip der Fliegenden Optik, wobei sich die Bearbeitungsoptik um das ruhende Bauteil bewegt. Die Bearbeitung kann in 2D oder 3D, bei einem max. Arbeitsbereich von 1500 auf 2000 mm. (2D), erfolgen. Als Bearbeitungsoptiken stehen eine Schweißoptik und eine Schneidoptik zur Verfügung. Die maximale Achsgeschwindigkeit beträgt simultan 173 m/min. Die Positioniergenauigkeit der Linearachsen (X, Y, Z) liegt bei 0,08 mm und die der Rotationsachsen (B) bei 0,015 °.

Anwendung Schneidoptik:
reine Kunststoffe (PA, PMMA, PP etc.), Glas- und Naturfaser-Organoblech, Glasfasergewebe

Anwendung Schweißoptik:
Schneiden von Kohlenstofffaser-Organoblech, Schneiden von Kohlenstofffasergewebe

Beim Laser handelt es sich um einen CO2-Laser vom Typ „TruFlow“ mit einer Wellenlänge von 10,6 μm. Die Laserleistung ist je nach Anwendung justierbar und sorgt somit für eine saubere Schnittkante. Aufgrund der variabel einstellbaren Leistungsbandbreite und der hervorragenden Laserstrahleigenschaften lassen sich mit dem CO2-Laser sowohl feine als auch grobe Schnitte erzeugen. Zur Positionierung des Werkteils und für die Teachfunktion steht zusätzlich ein Pilotlaser zur Verfügung.