Namen und Daten

Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. mult. Klaus Friedrich trat als Technisch-Wissenschaftlicher Direktor für den Bereich Werkstoffwissenschaft am 1.8.1990 in das Institut ein. Er kam von der Technischen Universität Hamburg-Harburg TUHH. Dort leitete er bereits in der Zeit 1982 bis 1990 den Arbeitsbereich Kunststoffe/Verbundwerkstoffe. Nach seinem Eintritt in das IVW entwickelte er die Werkstoffwissenschaft und etablierte sie als einen international anerkannten und renommierten Forschungsbereich. 2006 ging Professor Friedrich in den Ruhestand, blieb dem IVW aber eng verbunden. Er verstarb im Mai 2021.

Prof. Dr.-Ing. Frank Haupert wurde nach seinem Studium und Promotion an der TU Kaiserslautern 2002 Gruppenleiter in der Abteilung Werkstoffwissenschaft und baute dort neben seinen umfangreichen Aktivitäten für das Forschungsfeld der Tribologie erfolgreich das Feld der polymeren Nanoverbundwerkstoffe sowie die Nanoforschergruppe auf. Außerdem war er Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Pirmasens. 2010 verließ er die IVW GmbH und wurde Geschäftsführer der NanoProfile GmbH. 2011 wurde er Professor an der Hochschule Hamm-Lippstadt für das Lehrgebiet „Konstruktive Produktgestaltung“.

Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Norbert Himmel trat 1994 als Gruppenleiter der Arbeitsgebiete „Faserverbundbauweisen“ sowie „Schwingermüdung und Lebensdaueranalyse“ in der Abteilung „Berechnung und Konstruktion“ in das Institut ein. Zuvor war er am Institut für Flugzeugbau der Universität Stuttgart und bei der Dornier Luftfahrt GmbH in Friedrichshafen in der Entwicklung von Luft- und Raumfahrtstrukturen tätig. 2003 habilitierte er sich an der TU Kaiserslautern und lehrte das Fachgebiet „Leichtbau und Bauweisen mit Verbundwerkstoffen“. Seit 2017 ist Dr. Himmel im Ruhestand.

Prof. Dr.-Ing. Ulrich Huber war von 2002 bis 2006 Gruppenleiter in der Abteilung Berechnung und Konstruktion und verantwortlich für die Forschungsfelder Prozesssimulation und Crash/Energieabsorption. Neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit las er von 2001 bis 2005 die zweistündige Lehrveranstaltung „Werkstoff- und Prozesssimulation“ an der TU Kaiserslautern. 2006 wurde er Professor an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften HAW Hamburg, Fakultät Technik u. Informatik, Department Fahrzeugtechnik und Flugzeugbau, mit den Lehrgebieten Technische Mechanik, Faserverbund- und Sandwichtechnologie.

Prof. Dr. h.c. József Karger-Kocsis kam ebenfalls am 1.8.1990 von der Technischen Universität Hamburg-Harburg, um am IVW als Gruppenleiter im Bereich Werkstoffwissenschaft tätig zu werden. Davor arbeitete er u.a. bei den Taurus Hungarian Rubber Works in Budapest, Ungarn. Durch eine Vielzahl wissenschaftlich herausragender Arbeiten und internationaler Publikationen hat auch er der Werkstoffwissenschaft der IVW GmbH zu einer Spitzenposition verholfen. 2009 wechselte er an die Budapest University of Technology and Economics in Ungarn. Professor Karger-Kocsis verstarb im Dezember 2018.

Prof. Dr.-Ing. Michael Magin hat an der Technischen Universität Darmstadt und am Institut National Polytechnique de Grenoble allgemeinen Maschinenbau studiert und 2004 mit dem Diplom abgeschlossen. Danach war er bis als 2006 Projektingenieur bei einem mittelständischen Unternehmen im Bereich Off-Shore- und Chemie-Apparatebau beschäftigt. Im Jahr 2006 wurde er Mitarbeiter der Institut für Verbundwerkstoffe GmbH in der Abteilung „Berechnung und Konstruktion“. Nach Abschluss seiner Dissertation über nichtlineare Werkstoffgesetze in der Lebensdaueranalyse von Verbundwerkstoffen war er ab 2012 Kompetenzfeldleiter der Bereiche „Bauweisenentwicklung“ und „Ermüdung und Lebensdaueranalyse“. 2015 wurde er Professor an der Hochschule Kaiserslautern für das Lehrgebiet „Technische Mechanik, Maschinendynamik, Finite Elemente Methode“.

Prof. Dr.-Ing. Martin Maier trat 1992 als Technisch-Wissenschaftlicher Direktor der Abteilung „Berechnung und Konstruktion“ in das Institut ein. Zuvor war er bei Dornier, Friedrichshafen, im Bereich Flugzeugbau und Wehrtechnik und der BASF, Ludwigshafen, in der Polymerforschung, Abt. Verbundwerkstoffe, tätig. Seine speziellen Forschungsschwerpunkte am IVW waren die experimentelle Untersuchung und numerische Simulation dynamischer Beanspruchungs-, Verformungs- und Schädigungsvorgänge an Verbundwerkstoffbauteilen bei Impakt- und Crashbeanspruchung sowie die Simulation von Verarbeitungsprozessen. Seit Oktober 2014 ist Herr Prof. Maier im Ruhestand.

Prof. Dr.-Ing. Luisa Medina machte ihren Abschluss als Chemikerin an der Universität Autónoma von Madrid (Spanien) im Jahre 1995. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit an der Fachhochschule Kaiserslautern in der Abteilung Polymertechnologie wechselte sie zum Institut für Verbundwerkstoffe GmbH, wo sie von 2002 bis 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Verarbeitungstechnik angestellt war. Nach Ihrer Promotion arbeitete sie bei Faurecia Innenraum Systeme in der Abteilung Pole of Competence als Teamleiterin im Bereich Naturfasern. Im Oktober 2011 wechselte sie an die Institut für Verbundwerkstoffe GmbH, wo sie als Gruppenleiterin in der Abteilung Verarbeitungstechnik tätig war. 2016 wurde sie Professorin an der Hochschule Kaiserslautern für das Lehrgebiet „Textiltechnik“.

Prof. Dr.-Ing. Manfred Neitzel wurde im Jahr 1990 zum Geschäftsführer des neu gegründeten Instituts bestellt. Zuvor war er an der TU Hannover und bei der BASF tätig, wo er eine Arbeitsgruppe im Bereich Forschung Verbundwerkstoffe aufbaute. Ab 1990 baute er das Institut Schritt für Schritt mit großem Erfolg zu einem bedeutenden Partner für Wirtschaft und Wissenschaft aus. Ende 2002 schied er aus dem Institut aus, um seinen wohlverdienten Ruhestand anzutreten. Professor Neitzel verstarb im Janunar 2022.

Dr.-Ing. Andreas Noll kam 2006 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Institut. Zuvor war er am Fraunhofer IZFP und am Lehrstuhl für Werkstoffwissenschaften und Methodik der Universität des Saarlandes tätig. Herr Noll promovierte 2011 auf dem Gebiet multifunktionaler Eigenschaften von Polyphenylensulfid durch die Modifikation mit Kohlenstoff-Nanoröhren, Graphit und kurzen Kohlenstofffasern an der TU Kaiserslautern. Von 2012 bis 2013 war er Kompetenzfeldleiter „Werkstoffanalytik“ der IVW GmbH. Seit August 2013 ist er in leitender Funktion bei Festo tätig.

Dr.-Ing. Gunnar Rieber wurde nach seinem Studium an der Otto-von-Guericke Universität, Magdeburg und Promotion an der TU Kaiserslautern 2012 Kompetenzfeldleiter in der Abteilung Verarbeitungstechnik. Er leitete das Arbeitsgebiet „Prozesskette zur Verarbeitung textilverstärkter duroplastischer FKV-Halbzeuge“. Mitte 2012 wechselte er zur BMW AG, zuletzt als CFK-Spezialist in der Produktion von CFK-Bauteilen für Oberklasse-Fahrzeuge in Dingolfing.  

Prof. Dr.-Ing. Alois K. Schlarb folgte im November 2002 dem Ruf auf die Professur für Verbundwerkstoffe an der TU Kaiserslautern und wurde gleichzeitig zum Geschäftsführer der IVW GmbH ernannt. Davor war er in der Industrie tätig, u.a. bei BASF SE und B. Braun Medical AG, Schweiz. Unter seiner Anleitung wurde das Institut zu einem kundenorientierten Forschungsinstitut weiter ausgebaut. Prof. Schlarb wechselte 2009 an die TU Kaiserslautern, wo er den neuen Lehrstuhl für Verbundwerkstoffe cCe aufbaute.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Ralf Schledjewski war von 1990 bis 1996 Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Werkstoffwissenschaft des Instituts und promovierte 1995 an der TU Kaiserslautern. 1996 wechselte er zur Wolff Walsrode AG, verantwortlich für die Entwicklung technischer Folien. Im Jahr 2000 kam er als Gruppenleiter in der Abteilung Verarbeitungstechnik an das IVW zurück und war für die Forschungsgebiete Presstechnik, naturfaserverstärkte Kunststoffe sowie Wickel- und Tapelegetechnologie verantwortlich, die unter seiner Anleitung wesentlich erweitert wurden. Seit 2010 ist er Professor an der Montanuniversität Leoben und Inhaber des Lehrstuhls für Verarbeitung von Verbundwerkstoffen.

Dr.-Ing. Christian Weimer wurde nach seinem Studium und Promotion an der TU Kaiserslautern 2002 Gruppenleiter in der Abteilung Verarbeitungstechnik. Er leitete das Arbeitsgebiet Konfektionierung trockener Verstärkungsstrukturen, die sogenannte Preformtechnik, und deren Weiterverarbeitung durch angepasste Harzinjektions-verfahren und war maßgeblich an der Konzeptionierung und Umsetzung eines Demonstrations- und Anwendungszentrums beteiligt. 2003 wechselte er zur Eurocopter Deutschland GmbH, zuletzt als Senior Expert Basic Composite Materials & Processes sowie Abteilungsleiter "Produktionstechnologien und Projekte" im Bereich Laboratorien, Materialien und Prozesse. Seit 2012 ist er in leitender Funktion bei Airbus tätig.