MarineCare

Nachhaltige Verbundwerkstoffe für maritime Anwendungen

Durch neuartige Pulverprepregs werden im Marine-Care-Projekt eine hohe Prozessrobustheit und -effizienz erreicht.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines nachhaltigen Verbundwerkstoffes mit einem Kern aus recyceltem PET (gewonnen aus Einwegflaschen), mit Decklagen aus recycelten Kohlenstofffasern (rCF) und einem biobasierten Epoxidharz. Dabei sollen durch den Einsatz eines Feststoffharzes auch die bisher eingesetzten Vakuuminfusionsverfahren substituiert werden. Kritisch dafür sind die am IVW zu entwickelnden Prepregs. Für diese werden die rCF-Textilien mit dem Harz in Pulverform vorimprägniert. Die hieraus entstehenden Prepreg-Halbzeuge werden anschließend in Bauteilform abgelegt und nachfolgend in einem ebenfalls vakuumbasierten Prozess final imprägniert und konsolidiert. Wichtig ist hierbei, dass die Textilien nicht – wie sonst üblich – vollflächig, sondern in Musterform imprägniert werden. Die  Musterimprägnierung verbessert die Evakuierbarkeit der Prepregs und ermöglicht es, deren Drapierbarkeit gezielt zu steuern. Im Rahmen des Projektes wird der Einfluss verschiedener Muster auf die Verarbeitbarkeit untersucht. In Kooperation mit den Projektpartnern Swiss CMT AG und GREENBOATS GmbH wird mit den neu entwickelten Materialien und Technologien final ein Demonstrator in Form eines Foilboards gefertigt.

Ansprechpartner

M.Sc.

Jan Janzen

Wiss. Mitarbeiter Digitalisierte Prozess- & Materialentwicklung

Telefon: +49 631 2017 461

jan.janzen@leibniz-ivw.de

Förderungen

Das Eurostars Projekt „MarineCare – Nachhaltige Verbundwerkstoffe aus recycelten Kohlenstofffasern und biobasiertem Pulverharz für maritime Anwendungen“ wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert (Förderkennzeichen 01QE2028C).