3DPrint2Fiber

Strukturoptimierte 3D-Druck Orthesen

Das Ziel von 3DPrint2Fiber ist die Entwicklung einer Prozesskette zur schnellen und kostengünstigen Fertigung von individualisierten Fußgelenksorthesen,  deren Stützleistung durch thermoplastische Fasertapes an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden kann.

Viele Patienten, die unter einer Fußhebeschwäche leiden, tragen zur Unterstützung des betroffenen Beines Fußgelenksorthesen. Der aktuelle Herstellungsprozess solcher Orthesen ist nicht nur sehr zeitaufwendig und kostenintensiv, sondern erlaubt auch nur eine sehr geringe nachträgliche Anpassung der Orthese an den Patienten. Aus diesem Grund wurde die gesamte Prozesskette zur Herstellung von Fußgelenksorthesen im Rahmen des Projektes 3DPrint2Fiber neu entwickelt. Die entwickelte Prozesskette besteht aus fünf Schritten:

  1. Erstellen eines 3D-Scans des betroffenen Beins
  2. Anpassen eines Basisdesigns an die Anatomie des Patienten
  3. Erstellen eines detaillierten CAD-Modells der Orthese
  4. Herstellen der Orthese im 3D-Druckverfahren
  5. Verstärken der Orthese mit thermoplastischen Fasertapes

Dieser Prozesskette liegt ein neuentwickeltes Basisdesign einer Fußgelenksorthese zugrunde. Die Steifigkeit und damit die Stützleistung der entwickelten Orthese lassen sich über das Applizieren von thermoplastischen Fasertapes individuell einstellen. Um einen einfachen Ablegeprozess der Fasertapes zu ermöglichen, wurde im Rahmen des Projektes ein Handlaminiergerät (HLG) entwickelt. Das HLG ermöglicht es dem Orthopädietechniker, die an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasste Orthese mit Fasertapes zu verstärken.

Ansprechpartner

Dipl.-Ing.

Ulrich Blass

Wiss. Mitarbeiter Bauteilentwicklung

Telefon: +49 631 2017 321

ulrich.blass@leibniz-ivw.de

Förderungen

Das Projekt „3DPrint2Fiber – Entwicklung eines Hybridverfahrens zur Herstellung von personalisierten und strukturell optimierten 3D-Druck Orthesen vor Ort“ wird im Rahmen des „KMU-innovativ“ Programms vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) gefördert (Förderkennzeichen 13GW0196).