ProClimb

Faser-Kunststoff-Verbund-Beschlagteile für Gurtsysteme

Ziel des Projektes ist die Entwicklung von Beschlagteilen für Klettergurtsysteme aus faserverstärktem Kunststoff. Dabei werden eine Gewichtseinsparung zur Ergonomiesteigerung, eine Verbesserung der Isolationswirkung zur Vermeidung von elektrischen Spannungsüberschlägen und eine Erhöhung der Lebensdauer beim Einsatz unter widrigen Bedingungen angestrebt.

An Beschlagteile von Klettergurtsystemen für Arbeiten in großer Höhe, wie z. B. bei Bau und Wartung von Freileitungen und Windkraftanlagen, werden hohe Anforderungen gestellt. Für die sichere und ergonomische Arbeit sind ein niedrigeres Gewicht des Gesamtsystems, die Sicherstellung der elektrischen Isolierwirkung der Beschlagteile und die Beständigkeit in widrigen Umgebungsbedingungen besonders wichtig. Derzeit werden die Beschlagteile aus Metallen oder Leichtmetallen hergestellt. Im Rahmen des Projektes ProClimb sollen erstmals Faser-KunststoffVerbunde (FKV) zur Herstellung solcher Beschlagteile eingesetzt werden. Dabei ergibt sich ein großes Optimierungspotenzial aufgrund der sehr guten spezifischen Festigkeit und Steifigkeit sowie der elektrischen Isolation und Beständigkeit gegenüber Umwelteinflüssen von FKV. Kernpunkte der Entwicklungen sind vor allem vom Projektpartner INOBELT in einem neuartigen Prozess umwobene Faserstränge und entsprechende bauteilgerechte Preforming- und Injektionstechniken. Um eine hohe Leichtbaugüte zu erzielen wird seitens des IVW ein parametrisches Finite-Elemente-Modell erstellt, um faserverbundgerechte Auslegungsvorschriften und Konstruktionshinweise für beliebige Beschlagteile abzuleiten.

Kompetenzfeld

Branchen

Projektstatus

  • Archiviert

Projektpartner

  • Inobelt GmbH

Ansprechpartner

Dr.-Ing.

Nicole Motsch-Eichmann

Kompetenzfeldleiterin Bauweisen

Telefon: +49 631 2017 423

nicole.motsch@leibniz-ivw.de

Förderungen

Das Projekt „ProClimb – Faser-Kunststoff-Verbund-Beschlagteile für Gurtsysteme zur Personensicherung  bei industriellen Höhenarbeiten“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie  aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert (Förderkennzeichen ZF4052312EB6).