Speedpreg

Entwicklung eines High-Speed-Wickelverfahrens

CO2-, Gewichts- und Kosteneinsparungen, aber auch die Sicherung unserer zukünftigen Energieversorgung sind wesentliche Innovationstreiber in vielen Industriebranchen wie der Automobil- und Flugzeugindustrie, aber auch der Energiewirtschaft. Durch die erheblich geringere (volumenbezogene) Energiedichte von Wasserstoff oder Erd-/Biogas im Vergleich zu Benzin bzw. Diesel muss die Gasspeicherung unter hohen Drücken von bis zu 700 bar erfolgen.

Auf Innendruck belastete Hochdruck-Behälter sind ein klassisches Einsatzgebiet für Faser-Kunststoff-Verbunde (FKV). Es sind Gewichtseinsparungen – im Vergleich zu Stahlbehältern (dem sogenannten Typ-IBehälter) – von bis zu 70% möglich. Neben Druckbehältern adressiert die im Vorhaben zu entwickelnde Technologie ebenfalls Luft- und Raumfahrtapplikationen wie Raketenbooster oder Torsionswellen und somit weitere interessante Märkte für hochwertige FKV-Wickelteile. Das zentrale Ziel des Vorhabens ist es, durch die Entwicklung einer völlig neuen Faserimprägniereinheit mit einer darauf abgestimmten, innovativen Materialentwicklung zukünftig deutlich beschleunigte Wickelverfahren zu erreichen. Basierend auf der neuen Faserimprägniereinheit und dem neuen Harzsystem soll eine Erhöhung der maximalen Wickelgeschwindigkeit um bis zu 100% erzielt werden.

Durch die daraus resultierende höhere Wirtschaftlichkeit des Verfahrens trägt das IVW in diesem Vorhaben für das Zukunftsthema Wasserstoffspeicherung und -nutzung so zu einer nachhaltigen Mobilität bei, und zwar über die effiziente Serien-Herstellung von H2-Hochdruckbehältern. Diese können  z.B. für den H2-Transport in Trailern oder in H2-Brennstoffzellenfahrzeugen eingesetzt werden.

Kompetenzfeld

Branchen

Projektstatus

  • Archiviert

Ansprechpartner

Dipl.-Ing.

Benedikt Bergmann

Wiss. Mitarbeiter Roving- & Tapeverarbeitung

Telefon: +49 631 2017 304

benedikt.bergmann@leibniz-ivw.de

Förderungen

Das Projekt „Speedpreg – Entwicklung eines High-Speed-Wickelverfahrens auf Basis der neuen Faserimprägnieranlage und Harzformulierung“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert (Förderkennzeichen ZF4273803AT7).