Recycling von CFK mit thermoplastischer Matrix

Die ermittelten Materialkennwerte zeigen das Potenzial dieser wiederverwertbaren Werkstoffe. Die Herstellung von Demonstratoren in Form von Press- und Spritzgussteilen ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer Zulassung im Flugzeug.

Bei der Entwicklung von Flugzeugen setzt AIRBUS auf moderne Hochleistungsverbundwerkstoffe, um durch geringeres Gewicht einen geringeren Treibstoffverbrauch zu erzielen. Der neue Airbus A350 XWB besteht zu über 50 % aus kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen. Eine innovative Anwendung sind thermoplastische „Clips“ für die Verbindungen der CFK-Rumpfschalen mit den Spanten. Sie bestehen aus gewebeverstärkten „Organoblechen“ auf Basis von Polyphenylensulfid. Premium AEROTEC stellt auf automatisierten Fertigungseinrichtungen Tausende dieser komplexen Bauteile her. Neben der Wiederverwertung wertvoller Werkstoffe nach der Nutzungszeit eines Flugzeugs kann auch die Aufbereitung von Produktionsabfällen bei der Fertigung von Bauteilen einen Beitrag zur Schonung der Umwelt und zur Kostenreduktion leisten. Thermoplastische FKV sind für das Recycling prädestiniert, da sie im schmelzflüssigen Zustand erneut verarbeitet werden können. In diesem Forschungsprojekt mit AIRBUS soll ein neuer Fertigungsprozess zum Recycling von Organoblechen aus CF/PPS entwickelt werden. Zerkleinerte Produktionsabfälle werden compoundiert oder direkt im Fließpress- bzw. im Spritzgießverfahren verarbeitet.

Kompetenzfeld

Branchen

Projektstatus

  • Archiviert

Ansprechpartner

Dipl.-Ing. (FH)

Michael Päßler

Laboringenieur Molding & Joining Technologies / Roving- & Tapeverarbeitung

Telefon: +49 631 2017 106

michael.paessler@leibniz-ivw.de