GESFOR

Vorlaufforschung – Verbundwerkstoffe in der Implantat- und Prothesentechnik

Das Vorhaben GESFOR zielt darauf ab, die Forschung am IVW im Bereich der Faserverbundwerkstoffe im Gesundheitswesen zu stärken und zugleich die Grundlagen für zukünftige Entwicklungen zu schaffen. Im Fokus stehen dabei die Entwicklung eines anpassbaren Implantats zur Behandlung der Trichterbrust sowie spezieller Prothesen für das Paraklettern.

Bei der Trichterbrust, einer Deformität, bei der Brustbein und Rippen nach innen gedrückt werden, können in schweren Fällen Atem- und Herzprobleme auftreten. Zur Korrektur wird häufig die Nuss-Operation eingesetzt, bei der ein Metallbügel, der sogenannten Nuss-Bar, unter das Brustbein gesetzt wird, um es anzuheben und zu stabilisieren. Trotz des Erfolgs dieser Methode leiden Patienten oft unter starken Schmerzen während der Heilungsphase. Um diesen entgegenzuwirken und die Erholungszeit zu verkürzen, entwickelt das IVW ein innovatives, nachstellbares Nuss-Implantat aus Faserverbundwerkstoffen, das eine stufenweise Anhebung des Brustbeins ermöglicht.

Ein weiterer Schwerpunkt der Forschung liegt auf der Entwicklung von Prothesen für das Paraklettern, einem Sport, der besonders im paralympischen Bereich immer mehr an Bedeutung gewinnt. Klettern fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern stärkt auch das Selbstvertrauen und die soziale Integration. Die Entwicklung passender Prothesen für diesen anspruchsvollen Sport stellt jedoch große Herausforderungen dar. Faserverbundwerkstoffe bieten dank ihres geringen Gewichts, ihrer Festigkeit und Flexibilität vielversprechende Lösungen. In enger Zusammenarbeit mit Sportwissenschaftlern und Paraclimbern arbeitet das IVW an interdisziplinären, funktionalen und sicheren Prothesen.

Kompetenzfeld

Projektstatus

  • Aktuell

Projektpartner

Ansprechpartner

Dr.-Ing.

Janna Krummenacker

PostDoc Bauweisen

Telefon: +49 631 2017 367

janna.krummenacker@leibniz-ivw.de

Förderungen

Das Projekt “GESFOR - Vorlaufforschung für innovative Implantate und Prothesen aus Faserverbundwerkstoffen“ wird durch das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, Rheinland-Pfalz gefördert.