BioSMC

Einsatz bio-basierter Rohstoffe in SMC

Im Forschungsprojekt BioSMC konnten sowohl Füllstoffe als auch Harzsysteme durch bio-basierte Pendants ersetzt werden.

Im Forschungsprojekt BioSMC sollten durch den Einsatz bio-basierter und nachwachsender Rohstoffe in SMC-Halbzeugen neue Anwendungsfelder erschlossen werden. Konventionelle glasfaserverstärkte SMC-Halbzeuge bestehen meist aus ca. 15–25 Gew.-% ungesättigten Polyesterharzen inkl. entsprechender Anti-Schrumpf-Additive, ca. 7 Gew.-% anwendungsspezifischen Additiven (z.B.: interne Trennmittel, Farbstoffe, Viskositätssenker), ca. 40 Gew.-% mineralischen Füllstoffen (z.B. Kalziumkarbonat) und ca. 20–35 Gew.-% Schnittglasfasern mit einer Länge von ca. 25,4 mm. Durch das Ersetzen von Harzen, Füllstoffen und Verstärkungsfasern sollten Halbzeuge entwickelt werden, welche unter konventionellen SMC-Herstell- und Verarbeitungsparametern verarbeitet werden können, eine deutlich reduzierte Dichte gegenüber den konventionellen Halbzeugen aufzeigen und die gleichen absoluten mechanischen Eigenschaften besitzen.

Durch die Verwendung von Basalt-Fasern als Verstärkungsfasern konnte der Anteil der bio-basierten Komponenten in Summe auf 74 Gew.-% gesteigert werden. Diese Halbzeuge zeigen eine ca. 20 % geringere Dichte als konventionelle Halbzeuge, die erreichbaren mechanischen Kennwerte bleiben dabei auf einem konstanten Niveau.

Kompetenzfeld

Branchen

Projektstatus

  • Archiviert

Ansprechpartner

Dr.-Ing.

Florian Gortner

Postdoc Molding & Joining Technologies

Telefon: +49 631 2017 439

florian.gortner@leibniz-ivw.de

Förderungen

Das Projekt „Entwicklung eines dichtereduzierten und unter konventionellen Verarbeitungsparametern verarbeitbaren Sheet Molding Compounds (SMC) auf Basis nachwachsender Rohstoffe (BioSMC); Entwicklung von Rezeptur, Prozess und Halbzeugen für neuartiges biobasiertes SMC“ wird durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert, Förderkennzeichen: ZF4052322EB8