BIOMAT

Ein offenes Innovationstestfeld für nanoaktivierte biobasierte PUR-Schäume und -Verbundstoffe

Eines der Hauptziele des BIOMAT-Projekts ist die
Übertragung der Verarbeitungsbedingungen zur
Herstellung von (nano-)gefüllten Polyol- und Harzformulierungen
von der Pilot- auf die industrielle Ebene.

Polyurethan (PUR)-Schäume für Konstruktion, Automobil sowie Möbel und Bettwaren basieren auf Erdöl und haben normalerweise eine hohe Umweltbelastung. Der Bedarf an Nachhaltigkeit in diesen Branchen führt zur Entwicklung kosteneffizienter Prozesse und Mehrwertprodukte aus Materialien mit niedrigem CO2-Fußabdruck. Das Hauptziel von BIOMAT ist die Einrichtung eines Open Innovation Test Bed (TB) zum Nutzen von Industrien und KMU mit dem Ziel, die grenzüberschreitende Partnerschaft zu erleichtern und die Innovation bei nanofähigen biobasierten Materialien für diese Industrien zu beschleunigen. Durch die Schaffung eines Single-Entry Point (SEP) erhalten KMU und andere Industrieparteien zu einem wettbewerbsfähigen Preis freien Zugang zu physischen Einrichtungen (Pilotproduktionslinien) und Dienstleistungen (Charakterisierung, Nanosicherheit, Standardisierung/Regulierung, Geschäfts-/Marketingpläne sowie technologisches und betriebswirtschaftliches Mentoring), das sich auf die Herstellung und Erprobung von Nanopartikelaktivierten PUR-Funktionsschäumen für die oben genannten Industriezweige konzentriert. Das SEP wird alle EU-Richtlinien in Bezug auf die Einrichtung neuer Einrichtungen befolgen, die Dienstleistungen über verschiedene Testbeds in ganz Europa anbieten. Das BIOMAT-Ökosystem wird die gesamte Wertschöpfungskette (VC) von grundlegenden Biomaterialien und funktionellen Nanopartikeln bis hin zu den Endprodukten und ihrem Machbarkeitsnachweis in einem industriellen Umfeld abdecken und so die Markteinführung der neuen nanofähigen nachhaltigen biobasierten Produkte beschleunigen. BIOMAT wird daher die bestehenden Lücken im VC dieser Industriesektoren schließen, indem es neue Dienstleistungen bereitstellt und auf verschiedenen Ebenen die Verwendung solcher Materialien in diesen Schlüsselindustrien unterstützt.

Eines der Hauptziele des BIOMAT-Projekts ist die Übertragung der Verarbeitungsbedingungen zur Herstellung von (nano-)gefüllten Polyol- und Harzformulierungen von der Pilot- auf die industrielle Ebene. Realisiert wird dies durch eine umfassende Betrachtung und Anpassung von Prozessparametern, d.h. Mischgeschwindigkeit, Rührertyp, Wärmeübertragung, Scherung, Veränderung der Eigendynamik etc.

Kompetenzfeld

Branchen

Projektstatus

  • Aktuell

Projektpartner

1. ACCIONA CONSTRUCCION SA, Spain
2. AEP POLYMERS SRL, Italy
3. Asociacion Espanola de Normalizacion, Spain
4. Bar Ilan University, Israel
5. Centro Ricerche Fiat SCPA, Italy
6. CENTITVC - Centro de Nanotecnologia e Materiais Tecnicos Funcionais e Inteligentes Associacao, Portugal
7. CITEVE CERTIFICAÇÃO Unipessoal Lda., Portugal
8. Consiglio Nazionale delle Ricerche, Italy
9. Coventive Composites & Composites Evolution, United Kingdom
10. european sky, Portugal
11. Fraunhofer Institute for Applied Polymer Research, Germany
12. Fundacion Instituto Tecnologico De Galicia, Spain
13. GlobalWise Ltd. Italy
14. Hochschule Kaiserslautern (HSK), Germany
15. INDATECH SAS, France
16. Kessler ProData GmbH, Germany
17. Melodea. Ltd., Israel
18. OSM-DAN LTD, Israel
19. PLASFI SA, Spain
20. Project HUB 360, Italy
21. Public Domain Unipessoal Lda., Portugal
22. RITOLS SIA, Latvia
23. Universidad de Castilla - La Mancha, Spain
24. Universitat Politecnica de Catalunya, Spain
25. University of Milano - Bicocca, Italy

Ansprechpartner

Dr.

Liudmyla Gryshchuk

Postdoc Tailored Thermosets & Biomaterials

Telefon: +49 631 2017 282

liudmyla.gryshchuk@leibniz-ivw.de

Förderungen

Dieses Projekt „BIOMAT“ wird durch das Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen Nr. 953270 finanziert.