Aktivitäten im medizinischen Bereich

Die Nachfrage nach Lösungen aus faserverstärkten Kunststoffen (FVK) im Medizinsektor steigt beständig. Das IVW hat in den vergangenen Jahren hierzu vielversprechende Produkte sowohl im Bereich der Implantattechnologie als auch im Bereich der therapeutischen Hilfsmittel entwickelt. So konnte im Rahmen eines von der EU geförderten Projektes ein Pedikelschraubensystem aus faserverstärktem Kunststoff entwickelt werden, mit dem der Patientenkomfort erhöht werden kann („HySpine“). Bei der Entwicklung eines Aneurismenclips macht man sich die Eigenschaft der Röntgentransparenz von FVK zu Nutzen, so dass der Sitz des Implantats mittels bildgebender Verfahren überprüft werden kann(„InnoClip“). Im Projekt „FIXTER“ wurde ein kostengünstiges, einfach zu handhabendes Verschlusssystem zur Fixierung der beiden Brustbeinhälften nach einer medianen Sternotomie entwickelt. Im Bereich der Orthopädietechnik wurde eine individualisierte Knöchel-Fuß-Orthese entwickelt, die im 3D-Druck-Verfahren hergestellt und anschließend mit thermoplastischen Fasertapes verstärkt werden kann („3Dprint2Fiber“). Um die Kompetenzen im Sektor „Gesundheit“ weiter auszubauen, hat sich das IVW mit Partnern aus der Region vernetzt. So besteht seit 2021 eine enge Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Innovative Implantatentwicklung der Universität des Saarlandes. Aus der Vorstellung der Tätigkeiten des IVW im Rahmen der „Science and Innovation Alliance Kaiserslautern“ entstand ein Austausch mit dem Lehrstuhl „Bewegungs- und Trainingswissenschaft“ der TU Kaiserslautern. Auch im Composites United e.V. hat das IVW seine Aktivitäten weiter ausgedehnt und eine Arbeitsgruppe zum Einsatz von Verbundwerkstoffen in der Orthopädietechnik ins Leben gerufen und einen Innovation-Day zum Thema organisiert.

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Ansprechpartner

Dr.-Ing.

Janna Krummenacker

PostDoc Bauweisen

Telefon: +49 631 2017 367

janna.krummenacker@leibniz-ivw.de

Förderungen

Das Projekt "Offene Digitalisierungsallianz Pfalz II - Teilprojekt IVW im Teilvorhaben Citizen Science" wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen 03IHS254D).