Rückblick: „Mehr Effizienz durch Automation, digitale Zwillinge und Machine Learning?“ – CU Mitglieder im Gespräch

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Im monatlichen „Jour Fixe“ des Clusters CU West des Composites United e. V. stellen sich Unternehmen aus einem Technologiefeld kurz vor. Ein(e) Expert*in führt in ein zentrales Thema aus diesem   Technologiefeld ein und diskutiert das Thema mit den Unternehmensvertreter*innen und den Teilnehmenden. In der Veranstaltung am 16.05.2022 wurden die Chancen auf Effizienzgewinne durch Automation, digitale Zwillinge und Machine Learning diskutiert. Die Digitalisierung ist als Schlüssel zur Massenproduktion von Composites-Teilen ein zentrales Zukunftsthema.
Im Rahmen des 10. Jour Fixe stellten sich folgende Unternehmen vor:
FFT Production Systems ist ein weltweit führender Anbieter innovativer, flexibler und hochkomplexer  Fertigungssysteme und Spezialist für die Entwicklung, Konstruktion und Implementierung schlüsselfertiger Lösungen für intelligente Produktionssysteme in der Automobil-, Luft- und Raumfahrtindustrie sowie in anderen Branchen. Patrick Gerhardt gab einen Überblick über die Aktivitäten des Unternehmens in den Bereichen Entwicklungen und Technologien und die Teilnahme an staatlich geförderten Projekten.
Die ESI Group ist der weltweit führende Anbieter von Lösungen für die virtuelle Fertigung und bietet zuverlässige und maßgeschneiderte Software an, die auf prädiktiver physikalischer Modellierung und virtuellem Prototyping basiert und es der Industrie ermöglicht, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig ihre Komplexität zu bewältigen. Das Unternehmen ist hauptsächlich in den Bereichen Automobil und Landtransport, Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Marine, Energie und Schwerindustrie tätig. (Referent: Frederic Masseria)

Die Vorträge finden Sie auf der Plattform Carbon Connected unter: https://www.carbonconnected.de/Group/CU.West/uebersicht

Mit einem Fachbeitrag leitete Dr. Miro Duhovic, Leiter Prozesssimulation beim Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW), die Diskussion mit den Teilnehmenden und Referenten ein und fasste die Diskussion abschließend zusammen: "Wir stehen erst am Anfang des Digitalisierungszeitalters und es ist wichtig, dass die Forschung widerspiegelt, was die Industrie wirklich braucht. Dies kann mit kleinen Schritten beginnen und auf spezifische Ziele ausgerichtet sein, um "mehr Effizienz und Automatisierung" für spezifische kundenorientierte Prozesse zu erreichen. Physikalisch basierte Simulationswerkzeuge, digitale Zwillinge von Produktionssystemen und die Implementierung von maschinellem Lernen sind einige der Werkzeuge, die uns auf diesem Weg helfen können. Diese können je nach Anforderung einfach oder komplex sein. Faserverstärkte Polymer-Verbundwerkstoffe sind komplexe Materialsysteme, die sicherlich davon profitieren können. Hier müssen wir uns darauf konzentrieren, unser erweitertes Wissen über die Materialien und ihr Verhalten während des Herstellungsprozesses anzuwenden, um die Vorhersagen zu verbessern und am Ende die Leistung zu optimieren."
 

Gemeinschaftsprojekt vom Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe (IVW) soie den Fraunhofer- Instituten ITWM, IESE und DFKI) in einem der drei Forschungs- und Entwicklungslabore "Digitale Zwillinge" im Rahmen des von Fraunhofer geleiteten Projektes "High Performance Center Simulation and Software Based Innovation". Das Bild zeigt eine SMC-Produktionslinie und verschiedene Aspekte einer möglichen Digitalisierung.