Neuseeländische Wissenschaftler besuchen das Institut für Verbundwerkstoffe

Im September besuchten Wissenschaftler des Centre for Advanced Composite Materials (CACM) der University of Auckland das Institut für Verbundwerkstoffe (IVW). Hintergrund ist ein gemeinsames Projekt im Rahmen des Mobilitätsförderprogramms des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, welches an die seit den frühen 1990ern bestehende Kooperation der beiden Einrichtungen in den Bereichen Werkstoffwissenschaft, Verfahrenstechnik und Prozesssimulation anknüpft. Das Ziel des Förderprojekts ist es, das Potenzial eines neuartigen Fertigungskonzepts zur Herstellung von Faser-Kunststoff-Verbunden für die Industrien beider Länder zu evaluieren. Bei dem neuen, auf eine hohe Prozessrobustheit abzielenden Konzept, werden imprägnierte und trockene Faserstrukturen gestapelt; anschließend wird durch einen Vakuumaufbau ein Harztransfer initiiert.

In einer ersten Austauschrunde im Januar besuchten die IVW-Wissenschaftler David May und Miro Duhovic (Kompetenzfeldleiter für „Imprägnier- und Preformtechnologien“ bzw. „Prozesssimulation“) sowie Matthias Bendler (Technologietransfer) die Kollegen in Neuseeland und traten in den direkten Austausch mit neuseeländischen Unternehmen. Zum Gegenbesuch kamen nun Simon Bickerton (Leiter des CACM), Tom Allen (Senior Researcher) sowie Graeme Finch (Business Development Manager) und konnten ihrerseits im Rahmen von Firmenbesuchen und einem Industrieworkshop die deutsche Composite-Industrie näher kennenlernen. Die bisherigen Ergebnisse und das Feedback aus der Industrie sind sehr vielversprechend, weshalb IVW und CACM aktuell ein Folgeprojekt mit Industriebeteiligung vorbereiten.

Wir danken dem Team des CACM und der University of Auckland sowie den Firmen Rhein Composite GmbH, Math2Market GmbH, SaertexGmbH & Co. KG, CirComp GmbH, Compactive GmbH und CompoSpoke für ihre Gastfreundschaft. Wir danken außerdem dem BMBF für die Förderung des Projektes „Retention“ (Förderkennzeichen 01DR18005).