2nd International Symposium on Composite Materials des Research Center for Advanced Manufacturing Technology (RAMT) der Kanazawa University

Auf Einladung von Prof. Dr. Takeshi Yoneyama (Kanazawa University, Faculty of Mechanical Engineering, Japan) nahm Prof. Dr.-Ing. Peter Mitschang am 25. März mit einem Vortrag zu “Research Activities of IVW and Development on the Manufacturing of Thermoplastic CFRP” am 2nd International Symposium on Composite Materials des Research Center for Advanced Manufacturing Technology (RAMT) der Kanazawa University teil. Der Vortrag von Prof. Mitschang wurde durch einen Beitrag von Prof. Yoneyama zu „Research on Mass Production Process using Thermoplastic CFRP- Approach to CFRTP manufacturing from metal forming process” ergänzt. Beide Vorträge wurden im Anschluss von den Zuhörern rege diskutiert. Am zweiten Tag des Besuchs konnten die von Prof. Yoneyama vorgestellten Technologien im Rahmen einer Laborführung in Augenschein genommen werden. Aufgrund der an der Kanazawa University bislang eher auf Metallverarbeitung fokussierten Forschung ergaben sich eine Reihe von interessanten Anknüpfungspunkten. In einem wissenschaftlichen Gespräch, an dem auch Dr. Tatsuno vom Institut of Science and Engineering teilnahm, konnten gemeinsame Forschungsinteressen identifiziert und konkrete Forschungsthemen für eine angehende Forschungskooperation definiert werden.

Neben der Kanazawa University besuchte Prof. Mitschang auch die Unternehmen Enomoto Machine Co. Ltd  und Honda Engineering. Enomoto Machine Co. Ltd ist ein mittelständiger Pressenbauer für Servopressen, die typisch für sehr schnelle Taktungen eingesetzt werden. Das Unternehmen beabsichtigt seine Pressentechnologie auch für die Verarbeitung von thermoplastischen FKV einzusetzen.

Prof. Mitschang stellte in einem Vortrag sowohl die Grundlagen zur Verarbeitung als auch die aktuellen Arbeiten zur Verarbeitung von TP-FKV vor. Schwerpunkt waren das Thermoformen und die Entwicklung von Hybridprozessen. Mit dem Eigentümer und Managing Director Yoshio Enomoto und Prof. Dr. Isogawa wurde die Möglichkeit einer intensiven Zusammenarbeit, insbesondere zur Simulation sehr schneller Umformprozesse, erörtert und erste Themen fixiert.

Abschließend stand ein gemeinsamer Besuch bei dem Unternehmen Honda Engineering auf dem Programm. Honda Engineering entwickelt mit ca. 2.800 Mitarbeitern die Fertigungstechnologien für die Honda Produktionsstandorte. Neben aktuellen Arbeiten zur Verarbeitung von thermoplastischen FKV waren für Honda insbesondere Fügetechniken und die Entwicklung von Hybridprozessen mit Bezug zur Automobilindustrie von großem Interesse. Insgesamt wird dem Werkstoff CFK ein hohes Interesse entgegengebracht, so dass eine Fortführung der Gespräche über die Honda Engineering Europe erfolgen soll.